Mecklenburg-Vorpommern und Finnland nicht in Finanzhilfen eingebunden
Niedersachsen und der Bund können bei den Rettungsplänen für die Meyer Werft wohl nicht auf weitere staatliche Akteure setzen.
Niedersachsen und der Bund können bei den Rettungsplänen für die Meyer Werft wohl nicht auf weitere staatliche Akteure setzen.
Nach einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" planen weder das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern noch Finnland, sich an finanziellen Hilfen für die angeschlagene Werften-Gruppe zu beteiligen. Neben der Meyer Werft in Papenburg gehören zum Konzern auch die Neptun Werft in Rostock sowie eine Werft im finnischen Turku.
Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Schwerin teilte der "NOZ" mit, die wirtschaftlichen Probleme beschränkten sich auf den niedersächsischen Standort in Papenburg, deswegen "bemühen sich gegenwärtig Niedersachsen und der Bund um eine Lösung der dortigen wirtschaftlichen Schieflage." Und weiter: "Niedersachsen und der Bund sind bereit und in der Lage, den Konzern in der wirtschaftlichen Schieflage im nötigen Maß zu unterstützen." Das Wirtschaftsministerium in Helsinki teilte der "NOZ" mit, man sei nicht in die Gespräche um die Meyer Werft involviert.
Die Meyer Werft steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Die Bundes- sowie die Landesregierung in Niedersachsen hatten Bereitschaft signalisiert, Deutschlands größtem Schiffbauunternehmen zu helfen. Im Gespräch sind Bürgschaften in Milliardenhöhe sowie der unmittelbare Einstieg ins Unternehmen, um das Eigenkapital zu erhöhen. Zuletzt hatten die Schiffbauer angekündigt, die Geschäftsaktivitäten mehrere Tochterfirmen unter der Dachgesellschaft "Meyer Neptun GmbH" zu bündeln, die ihren Sitz derzeit noch in Rostock hat. Ein Unternehmenssprecher bestätigte der "NOZ", dass diese im nächsten Schritt nach Papenburg umziehen soll.